Besondere Tisch–Ereignisse

"At the Eve of Destruction"? Auf ins nächste Dezennium!
01.01.2020
00:01 Uhr

"At the Eve of Destruction"? Auf ins nächste Dezennium!

Geschätzte Tischgefährten, wir stehen - so lesen, hören, sehen wir allerorten -  am Anfang eines für den Globus eminent wichtigen Jahrzehnts:

Einige träumen von der Wiederkehr der Goldenen Zwanziger, gar der Roaring Twenties des vorigen Jahrhunderts. Andere gerade unter den jungen Menschen sind eher von großer Angst beseelt, Weltuntergangsstimmung: "Es war noch nie so sehr 5 Minuten nach 12 - aber so was von!"

Egal, wo Ihr, liebe heimatlichen Tischfreunde, Euch zwischen diesen 'Erwartungspolen' einordnet, Lit wünscht mit diesmal einem Essay ein wenig nachdenklich und entsprechend wortreich zum Auftakt des Jahrzehnts 

"Alles erdenklich Gute, leewe Jonges, für Euch und Eure Familien!"

und gibt zu bedenken: Goldene Zwanziger? Vorsicht, denn erstens dauerten diese tatsächlich nur 4 Jahre, zweitens waren sie nur für einen ganz kleinen Teil der Gesellschaft golden, drittens und vor allem war auch für die meisten dieser wenigen Glücklichen schon kurz darauf mit Hyperflation, Weltwirtschaftskrise, Drittem Reich "party over!" Viertens stimmt immer wieder der alte Satz "erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt". 

Andererseits: Überhitzung, "Eve of Destruction", "Ende Gelände"? No Lit-comment, denn nunmehr in der 2. Hälfte seines 8. Lebensjahrzehnts angekommen, besagt zumindest die statistische Lebenserwartung, dass es ohnehin sein letztes Jahrzehnt sein würde, da wird man bei solchen Endzeitprognosen gelassener. (Doch wenn, dann bitte Abgang, bevor erdüberhitzt alle gehen müssen, denn eine Warteschlange vor Petrus' Kontrollhäuschen von dann ca. 8,5 Mrd. Menschen könnte heftig sein - ist man vorher 'drin', verteilt es sich besser vor den Wiedersehenshallen mit den vorher hier Eingetroffenen, vor den Himmelsjobcentern, den Ausgabestellen für Ambrosia, dem Sonderteil für amerikanische Evangelikale und dem islamischen Extrabereich mit den ersehnten حور, den huris, himmlischen Jungfrauen.)  

 

Wenn man wie Lit dieses Alter erreicht hat, schaut man zu Silvester ganz gern auch zurück, denn Vergangenheit birgt durchaus Aussagekraft: "Es war zwar auch in der Vergangenheit nicht immer klar, was die Zukunft bringen würde, aber es war immerhin ziemlich sicher, dass es eine geben würde" (unbekannter österr. Autor). Das dazu Erfreulichste vorab: Letzteres stand bislang nur zweimal in der Geschichte des Planeten in Frage: Als der Zusammenstoß mit einem Weltraumkorpus vor 65.000.000 Jahren nicht nur die Saurier aussterben ließ, und als 1962 mit der Kuba-Krise eine atomare Weltverheerung drohte (Barry McGuire's Protesthit 1965:"If the button is pushed, there’s no runnin’ away. There’ll be no one to save, with the world in a grave". Beide Male auf gut rheinländisch: "Et hätt noch emmer joot jejange!"

Aber der Reihe nach:

Nächtens am 31.12. 64997019 vuZ erschien den um ihren König Tyrannosaurus Rex festlich versammelten Obersauriern ein großer Stern am Himmel, der immer heller und größer wurde. Die alten Saurier jubelten: "Uns geht ein Licht auf! Alles Gute kommt von oben, Nova Super Zeiten kommen!" Godzilla jr., Little Foot und andere halbwüchsige Saurier der Filmgeschichte jedoch erkannten anderes in diesem Himmelszeichen und bestürmten die United-Saurier-Vollversammlung: "How dare you! We will not let you get away with this! You old Umweltsau-rier!" Nun, wir alle wissen aus dem Kino, wie es endete; nur wenige Saurier entkamen dem globalen Sterben, namentlich Godzilla mit einer unbekannten Saurierjungfrau in eine Höhle tief unterhalb einer japanischen Insel und ein ungehobelter Saurier-Clanchef mit seiner Gruppe in den Jurassic Park mit dem bekannten Spruch über dessen Eingang: "We will make Sauria great again". Und trotzdem gab es eine globale Zukunft - wenn auch nicht für die Saurier.

 

Auch im viel jüngeren Zeitalter des Homo Sapiens gab es immer mal wieder Silvester-Endzeitstimmung:

H. Sapiens I., seines Zeichens Jäger und Sammler und Gruppenbaas, versammelte, "Es war einmal in Afrika", am 31.12.15019 vuZ seine Mannen um sich und verkündete traurig: "Dank  bislang guter Jagd- und Sammelerfolge sind wir so viele Mäuler im Stamm geworden [auf heute übersetzt: Bevölkerungsexplosion], dass es, Überraschung!, kein Wild zu jagen und nichts mehr zu sammeln gibt in unseren Wäldern und Savannen. Unsere Welt wird jetzt untergehen und wir darin - es sei denn, wir hören auf den Schamanen und euthanisieren die Alten, und von den Jungen schicken wir 50% ins Verderben der von Geistern, Dämonen und wilden Tieren bewohnten Urwälder. Vielleicht schaffen wir es dann."

(Übrigens: Diese 50 % ausgesetzten Morituri, Todgeweihten begründeten -  nicht untergegangen, sondern weiter und weiter gezogen - die allmähliche Verbreitung des Homo Sapiens über die Kontinente. Welche Zukunft im vermeintlichen Untergang! Außer für Neandertaler & Nicht-Sapiens-Rassen natürlich.)  

H. Sapiens II., seines Zeichens seßhaft gewordener Landwirt und Häuptling, versammelte,"Es war einmal in Afrika", am 31. 12. 10019 vuZ seine Mannen um sich und verkündete traurig: "Dank bislang guter Ernteerträge sind wir so viele Mäuler geworden, dass die nun überernteten, unfruchtbar gewordenen Felder uns nicht mehr ernähren können. Glycosat ist nicht zur Hand, also wird unsere Welt nun untergehen usw. s.o. Vielleicht schaffen wir es dann."

Ja, wieder geschafft!

H. Sapiens III., seines Zeichens Stadtgründer und König, versammelte, es war einmal in Mesopotamien, am 31.12. 5019 vuZ seinen Weisen Beirat, die Priester und Generäle um sich und verkündete traurig: "Dank unserer Stadtgründung und Unterwerfung unserer Nachbarn hat sich unser Volk so vermehrt, dass wir die vielen Mäuler weder durch die neuen städtischen Berufe noch durch unsere Raubzüge weiter stopfen können. Unsere Welt wird untergehen" usw. im Prinzip wie vor.

Zusammengefasst: Es herrschte in der Geschichte des Sapiens meist aufgrund von Überpopulation oft gattungsexistentielle Verzweiflung. Ob auch schon Fridays for Future? man weiß es nicht. Aber es gab immer weiter Future. Selbst die Sintflut, in verschiedenen Altkulturen beschrieben, führte nicht zum kollektiven Menschheitssuizid, sondern ließ den Menschen, richtig: meerestüchtige Boote erfinden: So ist die Menschheit angelegt, bisher, sie findet immer wieder rechtzeitig Zukunft, ob ohne oder mit wie auch immer definierter Hilfe aus dem Jenseitigen. (Wer's ausführlicher möchte: Yuval Noah, "Eine kurze Geschichte der Menschheit", Random House, 24. Aufl., 2015)

Genug Altertum. Nur so viel noch: Große Reiche zerfielen und stürzten ihre Menschen in letale Verzweiflung. Vulkane löschten ganze Kulturen aus und schienen das Ende der jeweiligen Welt einzuleiten. Der Mensch ging von Anbeginn an hier wie dort dem anderen an die Kehle: homo hominem lupus est, der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Und doch war es immer ziemlich sicher, dass es Zukunft geben würde.

 

Schauen wir, dem "Früher war alles besser!" energisch widersprechend, abschließend auf die Dezennienwechsel des zurückliegenden Jahrhunderts 1919 - 2019. Freudig, ausgelassen angestoßen auf eine gute Zukunft wurde 40 Jahre lang nicht, es fehlte der Anlaß: 

31.12.1919: Verzweiflung und Not allerorten kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs. Champagner aus Kartoffelschale gegoren. Nur ein ganz wenig "Cabaret".

31.12. 1929: Es ward nicht besser. Hyperflation, Weltwirtschaftskrise, Rechtsruck, Gründung NSDAP, Drittes Reich, Kriegsgeschrei ("Lebensraum" - s.o. Sapens I. -  III.)

31.12. 1939: Eher bedrückte Anfangseuphorie des 2. Weltkriegs,"...und morgen die ganze Welt", da konnte man schon mal verhalten anstoßen, mit deutschem Sekt und nicht dem 'Gesöff' vom "Franzmann", und auf die ersten und die vielen kommenden Kriegstoten trinken. Wie es so ist mit 'Übermut tut selten gut', recht bald sangen die Tommies "We are hanging our washing on the Siegfried Line". Aus 1000 Jahren wurden 12. Tote hüben wie drüben in Millionen, und endgültig der Horaz-Euphemismus "dulc' et decorum est pro patria mori"/ "süß und [dem Manne] angemessen ist es, fürs Vaterland zu sterben", für Gefallene bzw. deren Angehörige endgültig ad absurdum geführt. Einer "Kultur"nation zu ewiger Schande (KZs).

31.12.1949: "EinSchnapseinBier" auf Währungsreform, Grundgesetz, Gründung der Bundesrepublik Deutschland/"Freiheit statt Sozialismus", etwas später der DDR/"Sozialismus statt Freiheit". Schon wieder Krieg: Korea - mal 'ohne uns'. 'Mit uns' hingegegen die Fußball-WM in der Schweiz '54: 'Wir' sind Weltmeister - aber sind wir wirklich schon wieder wer? Nein, noch nicht, eher Galgenhumor denn Zukunftsfreude: "Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien" ein beliebter Karnevalschlager.

31.12.1959: Der Ausblick auf das neue Jahrzehnt wird leicht entspannter, ein Volk schöpft Hoffnung. Trotz Vietnam-Krieg, Bau der Berliner Mauer und globalem Atemanhalten während der Kubakrise 1962 mit dem Atomschlag-Poker Kennedy/Chruschtschow. 

Vierzig Jahre oder fünfmal Silvester-Dezenniumstristesse, die Omas und Opas, die "alten Umweltsäue" (-sauen?), hatten oft wenig zu beißen und zu lachen. Eine gute Zukunft, gar die dann eingetretene konnte sich auch 1959 noch niemand vorstellen.

Es kam ganz anders, welch Glück! Wirtschaftswunder etc. pp, und so können wir am 31.12.2019 "sehr fröhlich und ganz entspannt" (ARD, Nachrichten) silvesternObjektiv geht es uns als 'Stammesgesamtheit' hier so gut wie noch nie, materiell (inklusive einer so zuvor noch nie erreichten Absicherung der sozial Schwachen - könnte noch besser sein, wenn die Sozial-Kümmerer "schwach" nicht in erster Linie median definieren würden) wie immateriell (75 Jahre ohne Krieg in Deutschland, eine bislang starke, funktionierende Demokratie, individuelle Freiheit mit freier Meinungsäußerung ...). Gewiß, der Welt-Klimawandel wirkt für die ganz Jungen überaus bedrohlich, aber - und das wollte ich hier tun - man möge sich, den Blick weitend, vor Augen halten: Die Dezennienwechsel der ersten Hälfte des Jahrhunderts seit 1919 haben für die älteren Generationen weit größere unmittelbare Belastungen bereit gehalten - was gerade auch bei der Vermessung des "ökologischen Fußabdrucks" der "alten Umweltsäue" und dessen Bedeutung für die materielle Wohlfahrt der heutigen Enkel-Generationen nicht vergessen sein sollte.

Was, bitte, nicht heißt, dass man sich nicht mit Nachdruck um die Thematik globaler menschenverstärkter Klimaerwärmung kümmern muss! Im Gegenteil "müssen wir lernen, anläßlich des epochalen Wandels in das neue Anthropozän die Welt neu zu sehen", Nachtrag v. 04.01.2020: Bernd Scherer, FAZ-Feuilleton v. 04.01.2020, S. 9 - ein, wie Lit findet, überaus lesenswerter Beitrag "Wir leben in einer Gesellschaft, die von der diffusen Angst geprägt ist, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren, vom vagen Eindruck, dass Prozesse im Gang sind, die man weder ganz verstehen noch beeinflussen kann", so beginnt er und endet "Wir brauchen einen Paradigmenwechsel, bei dem es darum geht, angesichts einer existentiellen Bedrohung neue Formen von Solidarität zu entwickeln und gemeinsam Denk-, Handlungs- und Arbeitsweisen in einer anthropozänen Lebenswelt zu erproben."

"Mit Nachdruck kümmern" - unbedingt, aber möglichst bitte auch nicht so wie bei den bis kürzlich steinzeitlichen Aché in den Urwäldern von Paraguay: "Wenn alte Frauen der Gruppe zur Last fielen, schlich sich ein junger Mann von hinten an sie heran und erschlug sie mit einer Axt" (Y. Noah, aaO, S. 72 ff.).

Und ganz gern bitte auch nicht: "Meine Oma ist ne alte Umweltsau!" (WDR-Kinder!chor), kombiniert aus dem rheinischen Gassenhauer "Wir versaufen unser Omma ihr klein Häuschen" und dem Schlager "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, ohne Bremse ..." beide aus den Zwanzigern. Satire? Satire in Gossensprache ist heute 'in', aber ist nicht auch das "Verrohung" (WDR-Intendant Buhrow), geistige, sprachliche Verrohung?

 

Zum Eintritt in ein neues Jahrzehnt gehört - neben den selten gehaltenen guten Vorsätzen/Lit z.B. will den Wortfluß drosseln - der Versuch eines Ausblicks. Politisch, gar weltpolitisch enthält er sich lieber, wir hören in diesen Tagen hinreichend viele Auguren. Immerhin, wiederholt sei der zuversichtliche Satz von oben: "... es bleibt ziemlich sicher, dass es eine Zukunft geben würde". Das ist Lit's Kernprognose für 2020 bis 2029. Yeah, and that's why I tell you 

"Over and over and over again, my friend
Ah, I don’t believe
We’re on the eve
of destruction." (Barry McGuire's Protestliedtext von 1965, um 180 Grad gewendet)

Schaut man freilich weiter, viel weiter hinaus, mag's anders aussehen. Der Megahit 1969 des Duos Zager&Evans "In the year 2525/Exordium & Terminus", also /Alpha et Omega/Anfang & Ende, damals gern laut und meist ohne viel nachzudenken mitgesungen, ist tatsächlich ein auf knappsten Text gebrachtes dystopisches Zukunftsszenario:

...

In the year 9595
I'm kinda wonderin if man is gonna be alive
He's taken everything this old Earth can give
And he ain't put back nothing

Taken everything and ain't put back nothing: Ja, schreibt  Y. Noah, aaO, S. 98: "Schon lange, im Grunde seit der ersten Ausrottungswelle in der Frühphase der Jäger und Sammler, hält der Homo Sapiens den traurigen Rekord als dasjenige Lebewesen, das die meisten Tier- und Pflanzenarten auf dem Gewissen hat. Wir haben die zweifelhafte Ehre, die mörderischste Art in der Geschichte des Lebens zu sein." Am Ende selbstmörderisch?:

Now it's been ten thousand years
Man has cried a billion tears
For what he never knew
Now man's reign is through

Und doch auch hier ein Fünkchen Zukunftshoffnung, die Menschheitstür einen Spalt breit offen lassend: 

But through the eternal night
The twinkling of starlight.

 

Vielleicht noch rasch, weil einfacher, ein paar Voraussagen für den Düsseldorfer Jonges e.V. und unseren Tisch Wirtschaft, da sehe ich in der Glaskugel mehrererlei zwischen heute und dem 31.12.2029:

- Rolly wird die Zahl der Neueintritte weiter rasant erhöhen, 4.000+ Gesamtjonges bis 2024 schafft er spielend bei durchschnittlich 70 Neuaufnahmen pro Quartal.

- Die sehr spitze Spitze unserer Tisch-Alterspyramide wird in nächster Zeit nach der Statistik zwangsläufig weniger spitz, leider :(   - mit anderen Worten: das Durchschnittsalter 'des Tisches' wird, wie gewünscht, sinken :).

- Trotzdem werden Segel- und Fahrradtouren nicht wieder zu Ausflugsfavoriten.

- Die Bereitschaft zu verständigem Lesen der Tischbaas-Nachrichten wird nicht zunehmen. (Gerd nimmt Wetten entgegen)

- Gleiches gilt für Rückmeldungen zu Veranstaltungen des Tisches.

- Rolly, noch einziger Ehren-Tischbaas unseres Tisches, wird nach mehreren weiteren Amtsperioden auch Ehrenbaas der Düsseldorfer Jonges

- Auch Tischbaas Gerd wird gelegentlich Ehren-Tischbaas [Das war leicht, oder?]

- Der Seniorenrat wird noch seniorer, quantitativ - und nicht nur für Michael B. in Richtung 2029 ein Auslaufmodell

- "Veranstaltungsorte und Umlagen für Weihnachtsfeiern" wird Dauerthema der Jahresversammlungen. 

- Gratiszigarren zum rechtzeitigen Unterbinden am Tisch verpönter politischer Streitgespräche auf einer Weihnachtsfeier wird es schon bald nicht mehr geben

- Prof. Ludgers automatische Nicht-Erreichbar-Antwortmails und Dr. Martins ebenso regelmäßige e-Mail-Antworten betr. unaufschiebbare Teilnahme an tischfernen Ereignissen werden weiterhin Gerds Rundmails wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche folgen.

- A propos Kirche: Der Tisch-WhatsApp-Neujahrsgruß der beiden bischofsähnlich auftretenden alde Kerkjonges in via ad coelum erscheint ca. 2023 letztmalig, da aus gehabtem Grund der Papst ihnen, wie schon jetzt berichtet wurde, mit Anzeichen des Schmerzes seine Hand wegzieht und das secretum pontificium nicht gewährt, weil 2 Kirchenmänner so eng umschlungen ein falsches Bild auf die dann sexualtechnisch offiziell geläuterte Kirche werfen könnten.

- Abschließend kommt's leider ganz schlimm: Das BVerfGericht wird spätestens ca. gegen frühen Mittag des 11. November 2024 urteilen, dass das Versagen der Gemeinnützigkeit bei singulärgeschlechtlichen e.V.n verfassungskonform ist. Um nach dem Wegfall der Spendenanrechenbarkeit auf die Spender-ESt weiterhin Orden, Ehrenzeichen, Pokale und dergleichen finanzieren zu können, wird der dann amtierende Baas, also Rolly, entweder zähneknirschend die Aufnahme von Frauen in der Satzung verankern lassen und zügigst ihre Zahl auf den Bestand  von dann (s.o) ca. 4.000+ Männern gleichhoch fahren (Demokratieprinzip "one man, one woman"), oder wird gar, vorauseilend, rechtzeitig vor 2024 eine Frau oder was ähnliches zur Vize-Baas*_in machen.

- Weshalb wiederum Tischbaas Gerd die Jahrestischversammlung auf den 01.04.2025 legen wird, um dort fünf entzückende junge Damen seines Alters mit dem britischen Trinkspruch "Upon the ladies!" an unserem Tisch aufzunehmen, wofür zuvor wegen unserer selbstgesetzten Deckelung der Tischmitgliederzahl die 5 ältesten Tischfreunde von den 5  jüngsten von hinten (s.o. Beispiel "Paraguay") mit dem Alt-Glas zu erschlagen waren. Die durch diesen femininen Neuzugang theoretisch möglich gewordene und  tischnachwuchswirtschaftlich eigentlich zu begrüßende wirtschaftstischinterne Erzeugung von Jungtischnachwuchs m/w (Stichwort Eigengenese) soll, von Notfällen abgesehen, mit Rücksicht auf däm Jong sinn Weit per Satzung ausgeschlossen, zu- wie allfällige Zuwiderhandlungen jedoch durch den Nachwuchsausschuß im Beirat (heimat)freundschaftlich milde behandelt werden. 

 

Denn mal Prost Neujahr, ad multos annos in decennio 2020-usque!

 

Durch den oben letzten Blick in die Glaskugel alarmiert, kommentiert RainerK., wie Lit zu den älteren Semestern des Tisches und damit möglicherweise zu den von der Altglas-Bereinigung der Mitgliederzahl Betroffenen zählend: "... Mich selbst hast du mit deinem Blick in die Zukunft so sehr überzeugt, dass ich ab 2023 nur noch mit Helm zu den Tischversammlungen kommen werde (wenn noch alive) wegen der Deckelung unserer Mitgliederzahl." Bravo!, das nenne ich mal eine so prompte wie konsequente Umsetzung des oben zitierten FAZ-Beitrags: "Wir brauchen einen Verhaltenswechsel, bei dem es darum geht, angesichts einer existentiellen Bedrohung neue Handlungsweisen in einer anthropozänen Lebenswelt zu erproben." Nicht über das Schlimme, das da kommen mag, jammern und duldend leiden, sondern aktiv dagegen halten - so sieht Zukunftsbewältigung aus!

 

PS. And then came Corona, the lethal virus... (...zweitens anders als man denkt)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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