Besondere Tisch–Ereignisse

Fröhliche Übernahme des Mutter-Ey-Denkmals durch die Wirtschaftsjonges
27.05.2018
16:00 Uhr

Fröhliche Übernahme des Mutter-Ey-Denkmals durch die Wirtschaftsjonges

Unser Tisch-Baas auf dem Weg zu einem Ganz Besonderen Ereignis:

                 

Sonntag 27. Mai 2018.

"Feierliche Übernahme der Pflegeverantwortung unserer Tischgemeinschaft für das Mutter Ey Denkmal am Mutter Ey Platz vor dem Mutter Ey Cafe. Mit unseren Damen, auch Kinder sind herzlich willkommen.

Wichtig:  Für das Gruppenfoto unserer Tischfreunde bitte Blazer und rote Jongeskrawatte anziehen.

Musikalisch wird für uns die All-Star-Combo aus “Em Pöötzke“ aufspielen.

Haltet möglichst abgezählt 30,- € pro Person für Klaus Hinkel bereit. Kinder sind kostenfrei. Im Kostenbeitrag sind alle Speisen und Getränke sowie die Musik enthalten.

Vorfreude!

Liebe Tischfreunde,

Euer Tischvorstand freut sich sehr, dass wir am Sonntag mit fast 50 Personen einen Teilnehmerkreis erreicht haben werden, der die Aussage: “Der Tisch Wirtschaft trifft sich mit Kind und Kegel“ zulässt, um das Mutter Ey Denkmal in seine Obhut zu übernehmen.

 Die Vorzeichen stehen gut:

- Wettervorhersage für Sonntag zeigt den von der Gastronomin im Preis              eingeschlossenen Sonnenschein und 30° Celsius

- Die neuen großen Sonnenschirme am Mutter Ey Cafe wurden heute montiert

- Das Essen und die Getränke sind bestellt

- Die All-Star-Combo hat fleißig geübt

- Ein professioneller Fotograph wird schöne Bilder schießen, und, neu: ein Kamerateam einen Film drehen

 Ablauf

- 11:00 Sektempfang mit Flying Fingerfood (für den ersten Hunger)

- 11:30 Begrüßung durch Euern Tischbaas Gerd-Michael

- 11:40 Gastbeitrag unseres Baas der Düsseldorfer Jonges zur Entstehung des Mutter Ey Denkmals

- 12:00 Fröhliches Zusammensein und Foto

- 12:30 mittagliches Frühlingsbuffet

- danach musikalischer Ausklang mit offenem Ende

Wie immer freue ich mich, viele von Euch zu sehen. Euer Tischbaas Gerd!"

"Viele" traf wahrlich zu, merkt Vizebaas Frank Sch. an (selten, dass ihn jemand so überragt) 

                                ,

 

stattliche über 50 Personen 'sammelt' Andrea R. im Tisch-Gästebuch ein:

                               

                               

 

                                                                                                                         

 

Fröhliches Beisammensein wie selten

                                

 

                               

 

Am 29.05., 13:57h, schreibt Rolly Baas zum Rheinische Post-Artikel auf der Klatschseite von Di. 29.05.2018, S. D8 'Stadtgespräch' an alle@tg-wirtschaft: "So geht Pressearbeit... HG Euer Rolly": 

(Der eine oder andere insbesondere abwesende Tischfreund fragte, wo denn die Partnerinnen seien. Nun, es handelt sich um ein Vexierbild - wenn man es richtig hält, erscheinen auch die Partnerinnen, wie man beim Scrollen nach ganz unten sehen kann, s. ganz u.)

Und, lieber Rolly, liebe Tischfreunde, so geht, bereits am Tag zuvor ins tg-wirtschaft-Netz gegangen, Lit-/Literatenarbeit - natürlich nur für die interne, nicht die weltweite Information bestimmt: 

Mutter Ey ist zwar nach überstandenem Winter für den großen Tag vorgereinigt, doch nicht ganz spinnwebfrei, wie man bei sehr genauem Hinsehen auf dem professionellen Gruppenfoto vielleicht erkennen wird. In ihrer Leiblichkeit nicht zu übersehen, wartet sie nun auf ihrem Sockel am Mutter-Ey-Platz im nagelneuen Andreas-Quartier, um endlich von uns Männern der TG Wirtschaft liebevoll gepflegt zu werden (Baas Rolly weiß schließlich in seinem Gastbeitrag davon zu berichten, dass Mutter Ey den Männern ihrer Umgebung, sagen wir hier schon wegen der neuen Datenschutzrichtlinie zurückhaltend: auch leiblich recht zugetan war - kein Wunder, dass Dieter D. schon längst die samstägliche Pflegeverantwortung für sich reklamiert hat, mit anschließendem Alt im "Füchschen"). Auf den nächsten, einen eher provisorischen Sockel wird unser Tischbaas Gerd gehoben, die gewohnt charmanten sommerlich luftig anzuschauenden Damen ebenso gewohnt charmant zu begrüßen und uns alle sommerlich luftig auf diesen wunderschönen Spätfrühlings-Sommersonnentag einzustimmen - nicht ohne sein gewisses Verwundern, dass sich die aus den Anmeldungen abzeichnende Rekordbeteiligung "mit fast 50 Personen" nicht ganz einstellt (ist doch bekanntlich auf dem Weg durch die Altstadt schon so mancher vom Wege abgekommen ...); Gerds immer wieder neue Feststellung, dass seine Mails offenbar nicht oder bestenfalls sehr kursorisch gelesen werden und seine Hinweise auf Termine, Zeiten, Kleiderordnung gern unbeachtet bleiben, mag wohl nur wenige verblüffen. Nun, nimmt man den Heimatpfleger der Düsseldorfer Jonges und deren Presseprecher nebst Angehörigen, den Berufsfotografen, die 3 Filmemacher und die 4 Jatzer aus "Em Pöötzke" sowie die kostenfreien minder- und volljährigen Kinder dazu, wird die Zahl "50" doch um einiges überschritten. Den Platz auf dem provisorischen Sockel nimmt im Anschluß Rolly ein, unser Tischfreund und Baas aller Düsseldorfer Jonges, seinen Gastvortrag in zwei Sektionen teilend: In die Entstehungsgeschichte des Denkmals und in einen Abriß des Lebens der gedenkmalten Dame. Zu letzterem sei auf Rollys unten wiedergegebenen Mutter-Ey-Lebenslauf, gern auch, zwinker, auf Wikipedia verwiesen. Für ersteres, nach 60 Jahren endlich die ebenso oft gestellte wie stadtseits verworfenene Forderung nach einem Denkmal für diese einen Teil der Düsseldorfer Kunstgeschichte prägende Kunstförderin realisiert zu haben, dafür und vor allem für seine mit Pfiffigkeit (Finden eines Platzes, der nicht der ablehnenden städtischen Kunstbürokratie unterstand) gepaarte Hartnäckigkeit gilt Rolly größte Anerkennung; Heinrich Böll wäre stolz auf ihn. (Dass dies ohne Inanspruchnahme der Vereinskasse geschehen konnte, ist dem Andreas-Quartier-Investor U. Schmitz zu verdanken, der, wie Rolly verriet, "mit dem Preis von 75.000 Euro die teuerste Tasse Kaffee seines Lebens schräg gegenüber im 'Ohme Jüpp' trank".) Inzwischen gehört ein Besuch am Denkmal, teils sogar mit Blumen, schon zum guten Ton eines Altstadtbesuchs, wie wir auch im Verlauf unserer Feier sehen. Das alles überstanden, stimmt die Combo (für heute eigens aus 2 Pöötzke-Bands gebildet)

                               

kurz das Jongeslied an, um dann fröhlichen Dixieland Jazz zu servieren: Es ist alles dabei, von "Ice Cream" über "Am Sonntag will mein Süßer...", Satchmo's "What a wonderful world" bis hin zu Sidney Bechet's "Petite Fleur" (für Interessierte: heute hier in dessen Originalversion mit Sopransaxophon gespielt, statt in der viel weiter verbreiteten Klarinettenversion von Monty Sunshine aus Chris Barber's legendärer Truppe der 50er- und 60er-Jahre; ach ja, und das wunderschön intarsierte Banjo ist schon 100 Jahre alt). Fingerfood zunächst und dann ein warmes Büffet helfen, Schumacher Alt, Sekt und Wein gut zu überstehen, soweit nicht, jaaa, nichtalkoholischen Versionen der Vorzug gegeben wird. Gegen 15 Uhr verstummt die Musik, klingt der Vormittag als früher Nachmittag aus. 

 

Fazit: Danke, Tischbaas  - wie ist es uns erneut so gut gegangen! Eine Superfete in freundschaftlich gelöster sommerlicher Runde im munter-lebhaften Plaudermodus macht unserer Tischgemeinschaft alle Ehre.

Nur Mutter Ey schweigt die ganze Zeit stoisch, versonnen in ihre Umgebung schauend, in der sie in einem Perimeter von ca. 500 Metern an verschiedenen Punkten nahezu ihr gesamtes Leben verbracht hat - von einem leis geseufzten "Danke, Jonges, danke lieber Rolly!" beim Abschied abgesehen.

 

Es folgt, Rollys Wunsch gemäß ("... bitte für unsere  Homepage"), sein "frühlingshaft daherkommender " Abriß des Lebens der gedenkmalten Dame Ey, von allen amüsiert-staunend verfolgt (Frank als Schriftwart liest im iPhone mit, Kontrolle muss schließlich sein)

                               

: "

                                                                                                                                                                                 "

Und endlich auch mal wieder im TOR gewürdigt!

das tor, Heft 7/2018/84. Jahrgang, S. 15:

"Mutter Ey hat jetzt Paten: Die TG „Wirtschaft“ kümmert sich um das Denkmal der Galeristin.
Kai Böcking, bei vielen unvergessener Moderator der Musiksendung Formel 1, dreht einen Film. Er will ein exklusives Szeneviertel der Altstadt ins rechte Licht rücken: Die Wohnimmobilie Andreas Quartier, die neue Gastronomie in unmittelbarer Umgebung, und die Mutter Ey natürlich. Was der Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll vor vielen Jahren angemerkt hat, dass der Düsseldorfer Altstadt ein Denkmal fehle, ist erledigt. Auf privatem Grund und mit privatem Geld hat der Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim am Mutter-Ey-Platz ein Denkmal errichten dürfen. Die 2,50 Meter hohe Statue der Galeristin, die Anfang des 20. Jahrhunderte chronisch klamme Studenten der Kunstakademie durchgefüttert hat, hat in Gerd-Michael Rayermann und seiner Jonges-Tischgemeinschaft „Wirtschaft“ einen neuen Verwandten bekommen. Rayermann hat seinen Spitznamen „Vater Ey“ *) weg. Jetzt gehört die Ey zur Jonges-Familie.
            Drei Jahre hat die Tischgemeinschaft (TG) auf den Tag der Übergabe hingearbeitet. Als der frühere TG-Baas Wolfgang Rolshoven die Idee für ein Denkmal entwickelte, waren die Jonges sofort einig. Bis dahin hatte die 1982 gegründete TG nämlich keine Denkmal-Patenschaft. Da kam das Ey-Vorhaben gerade recht. Das Interesse seiner Mannen an der Kunststadt Düsseldorf, so Rayermann, sollte in der Patenschaft Ausdruck finden.
            Die Übernahme von Ehre und Verantwortung (für das Erscheinungsbild des Denkmals) war den Jonges einen kleinen Festakt unter freiem Himmel wert. Trotz drückender Hitze waren alle Jonges in Jackett, Hemd und Krawatte erschienen. Bis auf einen, doch der konnte nichts dazu. Baas Wolfgang Rolshoven hatte den Schlips für den Kollegen in der U-Bahn liegen gelassen.
            Was Kai Böckmann in seinem Film festgehalten hat, war vor allem Atmosphärisches. Eine heitere Runde bei Jazz live aus dem Pöötzke entliehen, eine fröhliche Gemeinschaft und spielende Kinder. Fast unbemerkt kam eine Besuchergruppe zum Denkmal. Sie tauchte ein in ein Stück Kunstgeschichte. Einige der Studenten, die damals Kredite der Mutter Ey in Anspruch nahmen, sind heute berühmt. Otto Dix zum Beispiel, Max Ernst, Otto Pankok. Gerresheim hat sie in seinen Entwurf eingebaut.
            Wer genau hinhörte, hat gemerkt, dass Rolshoven in seiner frühlingshaft daherkommenden Rede Giftiges versteckt hatte. Zumindest unter den beamteteten Kulturschaffenden der Stadt und in der Politikkaste der vermeintlich fortschrittlichen Geister hat Gerresheim nur wenige Freunde. Als „Erklärer“ und Erzähler von Bild-Geschichten findet er kaum Beifall. Besuchergruppen, die ein Denkmal studieren, sind selten geworden. Da bildet Mutter Ey eine Ausnahme, weil sich ihre Geschichte so plastisch erzählen lässt. Geschichten zum Mitnehmen...    Text: ls Foto: Wolfgang Harste

                           

                                                         da sind 'se, die oben vermissten Partnerinnen 

*)                         "Ey Vater", "Ey Vater", was winkest Du dort

                              Düsseldorfs Gästen am fröhlichen Ort?

                              Wer feiert so schön im leisen Wind?

                             "Vater Eymit Kegel und Kind! 

                             "VaterEy", "Vater Ey"und hörest Du nicht,

                              Was Deine TG mir lauthals verspricht? -

                              Mutter Ey, bleibe ruhig zu Kegel und Kind;

                              Gute Freunde sie alle Dir sind!               

                                                               (aus: Der Eykönig, J.W.v.G.)

Und dann noch diese Nachricht vom Tischbaas:

"Fr 10.08.2018 11:46; Betreff: TGW + Mutter Ey; Anlagen:  Brief von Bert Gerresheim 2018  

Liebe Tischfreunde,

vor dem Wochenende möchte ich Euch einen Brief zu lesen geben, den Bert Gerresheim, Künstler von Mutter Ey, mir geschrieben hat.

Ich finde diesen Brief sehr beachtlich, zeigt er mir viele Eigenschaften, welche wir in der heutigen Zeit leider all zu oft vermissen.

 Ich werde ihm natürlich antworten und hoffe, dass uns ein Treffen mit ihm und Prof Schmäke in diesem Jahr noch gelingt.

 Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen.

 Mit herzlichen Grüßen

Euer Vater Ey

Anlage"

 

 

                                                                             

 

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