Besondere Tisch–Ereignisse

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Allgemeines vorab
Verehrter einsamer Noch-Leser analoger Texte: Das Datum ist kein Schreibfehler! Wirklich!
Auch wenn diese beiden Wirtschaft-Tisch-ler Thomas und Michi diesen Beitrag doch eher zum Lachen finden:
Foto von 2008, man trug bei den Tischtreffs überwiegend noch Sakko und Krawatte, und trotzdem ging es lustig(er) zu...
Wer seit dem Durchbruch der Künstlichen Intelligenz AI zur Erstellung oft überraschend sinnfälliger Texte zu den Nutzern von z.B. ChatGBT, dem Chatbot des US-Unternehmens OpenAI, oder später dem chinesischen 'Deepseek' (bei dem der chinesische Deep State tiefschürfend für Dich das Formulieren übernimmt) gezählt hat, wird es schon längst bemerkt haben: Lit, also der analoge, der als ex-lit auch noch 2025 (Achtung, doppeldeutig:) lebendig Schreibende, ist irgendwann danach längst ersetzt durch das AI-exLIT-Chatbot "SpecEvent Ti.Wirtschaft" bzw. "特殊 事件" Besonderes Ereignis "桌子 经济" Tisch Wirtschaft, Aussenstelle der wie schon immer tiefsuchenden Peking-Düsseldorfer Jonges. Begleitend wird sich hoffentlich ein Digital-affiner finden.
Derlei KI-Kapriolen vorausahnend, hat der damals echte Lit, also Uwe/Lit-dann-ex-lit vorsichtshalber und auch aus eingabetechnischen Gründen anlässlich seiner 'Abdankung' im Mai 2023 diesen Eintrag vorbereitet, weil es 2033, dem 100-Jährigen des Vereins der Düsseldorfer Jonges, wegen der Schnelllebigkeit der digitalen Welt womöglich kein Internet und erst recht keine solche MI/HI-Homepage mehr geben könnte.
Wer weiß überdies, was mit der von Siemens Anfang 2024 vorgestellten Entwicklung digitaler Spiegelung analoger Vorgänge möglich wird.
Aber es wird doch hoffentlich weiterhin den Verein der Düsseldorfer Jonges geben, wenn der sich nicht über der Frage der Aufnahme von "Personen weiblichen Geschlechts", später sicher auch anderer, also divers Geschlechtlicher, entzweit und darob aufgelöst haben sollte. Oder gar nur noch aus ca. 4.000 ♂-Chatbots - also ohne die bis dahin aufgenommenen Frauen/♀-Chatbots gezählt - bestehen sollte.
Erst dann wissen wir:
Wird dieser Tisch sich weiter halten?
Freundesbünde sich entfalten?
Wird's einen Literaten dann noch geben?
Jetziger wird's, so hofft er, noch erleben!
Oder nur noch Chatbots, künstlich klug,
Auf Suche nach lit-Un-Fug?
Wir sehen bis dann auch, hoffentlich,
Die Neue Oper prächtiglich
Auf Weltniveau am Rhein entstehen!
Die Freude mög' uns nicht vergehen
Beim Blick auf ihres Preises Schild.
Der Kämmerer ist schon ganz wild!
Drum los - es gilt!:
Die Jonges werden sich nicht zieren,
Das Ganze indirekt zu finanzieren:
Konzerne stehen Schlange schon,
Zu spenden dem künft'gen Jong-Patron.
Zum Hundertsten, welch' Schlag der Pauke!,
Die Elkes, Maikes, ja, sogar die Frauke
Gehören nun zu uns, den Jongs!
Ist das das Ende dieses Songs?
'Ne Bääsin gar, wer hätt's gedacht!?
Da hat's dann gräuslich laut gekracht
In dieser ollen Männerrunde
bis eben grad zu später Stunde:
Zum Teufel soll'n die Frauen gehen,
Uns nicht am Tisch den Kopf verdrehen!
Uns nicht im Kopf den Tisch verdrehen!
Der Wirtschaft-Tisch, der ist schon voll!
Sie kriegen ihren Frauentisch, jawoll!
Vielleicht...
Vorbei, vorbei des Zeitgeists Wende,
solch Un-Fug findet nun ein Ende:
Woke und Gender, Geistesschwestern,
Sind anno XXXIII Spuk von gestern.
Hat schon längst der Trump entschieden
Vom Himmel her oder noch hienieden.
Denn es gilt auch nach 100 Jahren noch der Maximilian&Sebastian-Leitspruch von 2022:
"Wir bleiben uns treu. Wir bleiben die Düsseldorfer Jonges. Drum lasst uns mutig sein. Wir können nur gewinnen."
Auch wenn das einmal nicht galt:
Corona Covid bremst' uns jählings aus,
Zwo20 bleiben wir allein zuhaus.
Danach auch weiter stark beschränkt,
Der Virus schwirrt, er dräut und drängt!
Zwo23 fall'n die Masken endlich,
Glücksgefühle - ganz verständlich.
Fotobände (3) zu Veranstaltungen der TG Wirtschaft (von Rolly konzipiert und bis zum Ausverkauf bei ihm gegen einen Obolus zu erwerben):
TG Wirtschaft Teil 1 „2005 -2007“
TG Wirtschaft Teil 2 „2008“
TG Wirtschaft Teil 3 „Anno 2010“
2004 – 2019
Die Wirtschaften der Altstadt, in denen sich der Tisch Wirtschaft jeweils am 1. Dienstag außerhalb der offiziellen Jonges-Meetings (diese erst im Kolping-, dann im Henkelsaal) über die Jahre seit 2004 getroffen hat:
„En de Canon“, Zollstr. 7
„Im Goldenen Kessel Brauerei Schumacher“, Bolkerstr. 44
„Im Goldenen Ring“, Burgplatz 21
„Brauerei zum Schiffchen“, Hafenstr. 5
„Zum St. Sebastian“, Kurze Str. 2A
„Naseband’s“, Mühlenstr. 14
kürzer auch mal im "Kürzer", Kurze Str.
"Zum St.Sebastian" am Burgplatz
„Brauerei im Füchschen“, Ratinger Str. 28
"Schlösser Quartier", Ratinger Str. 25
Nicht aufgeführt (übrigens auch nicht in den "Besonderen Ereignissen") die bei einigen wenigen beliebten Mittagstisch-Treffen in rechts- wie linksrheinischer Gastronomie.
Lit
Wilh. Busch schreibt dem stets gern spöttelnden Lit, dem ersten Tisch-Literaten, ins Brevier:
"Die Selbstkritik hat viel für sich,
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab' ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;
...
Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus."
Wie man hier sieht:
1. Dienstag (2008) Jonges-Abend Kolpingsaal (aus Rolly-Archiv)
Es gilt für ihn auch dieser Aphorismus von Polgar: „Nie ist mein Senf besser, als wenn ich ihn nicht dazugebe“.
Und so bleibt sine ira et studio festzuhalten: Auch wenn es regelmäßig zur Tisch-Jahresversammlung tischklopfenden Beifall für den Tischbaas-gelobten Lit für seine hiesigen Beiträge gab, war an den leeren Augen der Tischfreunde abzulesen, dass sie nicht recht wussten, wofür sie Beifall klopften. Hatte doch kaum einer gewußt, wo sich die Homepage mit den "Besonderen Ereignissen" finden lasse, geschweige denn, letztere regelmäßig nachgelesen zu haben.
Doch es ging bei diesen Beiträgen nicht um Lob oder Tadel der Leser-, äh, Nichtleserschaft, sondern darum, für spätere Zeiten, Euch Tisch-Nachwelt, zu erhalten, was ab der Tischneugründung 2005 bis zum Schreib-Erliegen anno 20xx am Tisch Wirtschaft so los war.
Mir, dem lit bis 2022 und danach nolens volens ghost writer bis 20xx, hat es viel Spaß gemacht, die Tischereignisse - meist mit spitzer Feder - statt einer echten Chronik festzuhalten, quasi anstelle der oben erwähnten Fotobände aus Rollys Hand, die zwar, klar, bildhafter, aber mangels Kommentaren auch weniger illustrativ ausfallen müssten. Und 'spitze Feder' schon deshalb, weil vieles nur mit einer Prise Ironie zu goutieren war.
Honi soit qui mal y pense!