Besondere Tisch–Ereignisse

Das "TOR" stellt vor: Ein Tischfreund als Rheinische Frohnatur aus Westfalen
21.01.2022
19:09 Uhr

Das "TOR" stellt vor: Ein Tischfreund als Rheinische Frohnatur aus Westfalen

Eine "rheinische Frohnatur aus Westfalen". Wie geht das denn?

So:

Als nächster Tischfreund im "TOR" gewürdigt: Nach Jürgen im Heft 09/2020 und Dieter (D.) im Heft 09/2021 folgt nun Sebastian im Heft 02/2022:

                                         

 

(hier etwas jünger dargestellt, noch mit anderer Frisur und Brille; das originale Foto im TOR S. 15 ist kopiegeschützt)


"Rheinische Frohnatur aus Westfalen

Sebastian Juli (44) kam auf dem „Rechtsweg“ ins Rheinland

Bis zum Abi war der Mittelpunkt seines Lebens Warendorf, die westfälische Pferdestadt. Sebastian studierte dann in Münster Jura, kurz auch im amerikanischen St. Louis. Warum gerade Jura? „Die Serie Liebling Kreuzberg reizte mich schon als Schüler, Rechtsanwalt zu werden.“ Dass später dieses Bild von der Realität überlagert und ergänzt wurde, brachte ihn nicht vom Weg ab.

Seine Referendarzeit zog ihn ins Rheinland, wo er heimisch wurde. Nach dem Assessorexamen trat er einer Anwaltskanzlei bei, bis er sich dann selbstständig machte. Daraus entstand im Laufe der Jahre „vangard“ [*], eine Sozietät für Arbeitsrecht mit über 60 Anwälten, die vorwiegend für Unternehmen tätig ist. Den Namen erfand ein guter Bekannter aus der Werbebranche. „Das assoziiert den Begriff Avantgarde. Unsere Devise ist, nicht die Rechtsprechung weiter zu bringen, sondern mit kreativen Lösungen unsere Mandanten.“

Arbeitsrecht hat es ihm angetan,weil es „das pralle Leben“ widerspiegele. Vom Außendienstmitarbeiter, der mit einer osteuropäischen Schönheitskönigin auf Unternehmenskosten die Annehmlichkeiten teurer Hotels genießt, bis zur komplexen Interessenabwägung bei einer Unternehmensstrukturierung. Sebastian vertritt allerdings manchmal auch Arbeitnehmer. Das schule und stärke den nötigen Blick aus der Gegenrichtung, meint er. Wachsendes Thema derzeit: „Home-Office“ und Flexibilisierung der Arbeitswelt. Die Bewertung der Leistung verlagere sich zunehmend von der Stundenzahl zum Ergebnis des Tuns. Für die Arbeit des Anwalts, speziell des Arbeitsrechtlers sei wichtig zu erkennen, dass das Leben nicht nur aus Paragraphen besteht, sondern auch, sich in andere reinzuversetzen und wie beim Schach Züge vorherzusehen.

Wichtig: Über sich selbst lachen können

Wen wundert es, dass auch das Privatleben den Berufsweg kreuzte. Er vertrat als Dozent für Arbeitsrecht an der privaten Hochschule Fresenius eine schwangere Kollegin. Dort arbeitete auch seine spätere Frau als Professorin. Man traf sich, immer öfter. Endergebnis: Zwei Töchter von jetzt einem und drei Jahren. Eine weitere Folge: Er mag Labskaus, denn sie stammt aus Bremen. Hobbies: Fußball und segeln auf Ijssel- und Mittelmeer sowie Biografien lesen.

Auf dem Weg in den Himmel rheinischer Lebensfreude erhielt der Westfale Hilfestellung von blau-weißen Karnevalsfreunden und dem Stammtisch des Corps de Jeunesse im Schumacher. „Ganz wichtig privat und beruflich: Man muss über sich selbst lachen können. Dazu darf man sich selbst nicht zu wichtig nehmen.“ Zu den Jonges und zur TG Wirtschaft kam er 2012 durch Freunde und Bekannte sowie auf eine nicht ganz unübliche Weise. „Rolly schrieb mir: „Herzlichen Glückwunsch, wir haben beschlossen, Dich aufzunehmen. Da hatte ich das Eintrittsformular überhaupt noch gar nicht ausgefüllt. War aber gut so.
Autor:Wolfgang Frings"

 

[*] Der Freund könnte auch an engl. vanguard gedacht haben: Vorhut, Vorreiter.

To be in the vanguard of progress, an der Spitze des Fortschritts stehen, gilt im Kontext von Sebastians Jonges-Vizebaasschaft jedenfalls für das Gendern: Hier hat er ohne Not, doch voller Überzeugung die offiziellen Verlautbarungen inkl. Vereinszeitschrift TOR konsequent auf Gendern getrimmt. Gegen den den Jonges gemachten Vorwurf der Misogynie wohl vergeblich, ahnt

Lit

 

 

Nachgedanke

Läßt man das alles auf sich wirken, die Verknüpfung von Sebastians langjähriger Erfahrung als Jonges-Vorstand mit seiner juristischen Interpretationsfreude in der Textexegese bei der Erarbeitung kreativer Lösungen, mit gedanklicher Flexibilisierung, seiner Freude an einer Vorreiterrolle, am prallen Leben diesseits der Studierstube, seiner modernen Genderaffinität mit der Fähigkeit des Blicks aus der Gegenrichtung, angekommen im Himmel rheinischer Lebensfreude, könnte man da nicht zu dem Schluss kommen: 

Das ist er! Genau der Mann, der die am Horizont des nächsten Besonderen Ereignisses aufdämmernde neue Ära der Düsseldorfer Jonges namens

                                                         Jonginnen

vorbereiten und gestalten kann!

 

 

"Jonginnen"? Sprachschmeichelnd für genderkorrekt "Jonges*innen"

 

Was soll das denn nun wieder?

Auf geht's weiter zum nächsten Ereignis:

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